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verschiedene Informationen
 
Grünwald Grünwald wurde im Mittelalter offensichtlich anders ausgesprochen und insbesondere geschrieben - es gab nämlich kein - ü -. Somit darf es dem Leser nicht verwundern auch immer von - Groinwald - zu lesen.

Grünwalder Ritter mit einem unserer Zelt vor der Grünwalder Burg

Grünwalder Burg

Die Burg ist bereits im 12. Jahrhundert urkundlich als Besitz der Grafen von Andechs belegt. 1270 kam sie in den Besitz der Wittelsbacher.

1272 wird nämlich Herzog Ludwig der Strenge vom Freisinger Bischof mit Gütern belehnt, 1293 ist dann der ganze Ort Grünwald und die zugehörige Burg unter herzoglicher Herrschaft.

Die heutige Bausubstanz stammt hauptsächlich aus dem Ende des 15. Jahrhunderts, als die Burg anlässlich der Hochzeit Albrechts IV. ausgebaut wurde. Burg Grünwald ist die einzige mittelalterliche Burg, die sich in der näheren Umgebung von München erhalten hat.

Die Burg diente als Jagdschloss, Gefängnis und Pulvermagazin. 1872 ging sie in nichtadeligen Privatbesitz über. Seit 1977 gehört sie dem Freistaat Bayern. Seit 1979 ist hier das Burgmuseum Grünwald, ein Zweigmuseum der Archäologischen Staatssammlung, untergebracht. Die Burg kann besichtigt werden und der Aufstieg zum Turm bietet eine lohnende Aussicht.

Die Burg wird derzeit umgebaut um weitere umfangreichere Aktivitäten zu ermöglichen.
 

 


 

Ein Grünwalder Ritter vor dem Burgtor der Grünwalder Burg

Ein Zelt der Grünwalder Ritter vor der Grünwalder Burg

Das Lied der Grünwalder Ritter
An die 40 Strophen sind vom dem weit bekanntem Lied - Die oiden Rittersleit - bekannt. Und es ist ein Leichtes bei gutem Trank noch zahllose hinzuzufügen, hier die klassischen ersten sieben:
1. In Grünewald, im Isartal,
glaub'n se's mir, des war emal,
da ham edle Ritter g'haust,
denen hat's vor gar nix graust!

Refrain.: Ja, so warn's, ja, so warn's,
ja, so warn's ja die alten Rittersleut!
Ja, so warn's, ja, so warn's, die alten Rittersleut!

2. Kam ein Ritter auf die Welt,
hat ihm z'erst das G'wand gefehlt,
Das einz'ge, was ihm Gott gegeben,
das war der Hang zum Saufen eben

3. Und die armen Ritterkindeln
hatten auch noch eisern Windeln,
und wenn sie mal reingeschoßt,
war'n die Windeln gleich verrost.

4. Hieß ein Ritter Friederich,
war er meistens liederlich.
Bis er in die Ehe kam
ward er wie ein Lämmlein zahm.

5. G'suffe hams, dös glaub'ns mir
aus die Eimer Wein und Bier.
Ham's dann all's g'suffe habt,
dann san's untern Tisch g'schlabt

6. Knappen waren auch dabei
bei der alten Ritterei,
besoff'ne Ritter heimzutragen,
denn es gab kein Trambahnwagen

7. Ein Ritter vor dem großen Tor
stand mit seinem Spieß davor,
daß auch keiner sich erdreißt'
und ihm in dem Burghof schaut

 


 

Schallplattenhülle einer LP von Karl Valentin mit dem Lied der Grünwalder Ritter

Das Wappen der Grünwalder Ritter

 

ist angelehnt an die Münchner Wappenfarben schwarz-gelb.

Der Kontrast lässt bestens, auch im Getümel, eine Freund-Feind Unterscheidung zu. Hinzukommt das gelb eine sehr positive, aber auch anziehende Wirkung hat.

Auch wenn die Grünwalder Ritter in Ihrer Geschichte wohl nicht immer zu den Rechtschaffendsten zählten, so sind sie doch dem Christentum verbunden. Insoweit ist das Kreuz obligatorisch. Die Kreuzsenkrechte zeigt die Wellen der Isar an der sich die Grünwalder Burg befindet.

Das Wappen ist im Kampf gut erkennbar und hilft oft den tapferen Kameraden schnell zu erkennen und Beistand zu leisten. Gerade im Schildwall zeugen die Farben von Einheit und Stärke.

 

 

Hier sehen Sie das Wappen der Grünwalder Ritter in seiner einfachsten Form

Helme

 

 

Die Helme der Grünwalder Ritter sind zwar meist auch von der Stange, werden aber grösstenteils individuell nach Einsatzzweck oder Geschmack angepasst. Auch eigene Konstruktutionen kamm man finden.

Im Mittelalter war jeder Helm ein handarbeitliches Unikat.

 


Hier sehen Sie einen von Grund auf selbst gefertigten Helm aus unserem Fundus, Bastelstunden für die stade Zeit.

 

Bruchenball Eine Art Rugby Spiel aus dem Mittelalter, die Grünwalder Ritter betreiben das, hier die Regeln:

Bruchenball - Infos und Regeln Art: Bewegungsspiel, Kampfspiel, Ballspiel Spieleranzahl: etwa 10 Ort: Spielfläche Material: großer, schwerer "Ball", Feldmarkierungen Dauer: wenige Minuten pro Runde Vorbereitung: Spielfeld markieren Bruchenball ist ein Bewegungsspiel/Kampfspiel für zwei Gruppen mit jeweils etwa 5 Spielern. Je nach Platzverhältnissen kann auch mit mehr oder weniger Spielern gespielt werden. Material "Ball", traditionell ein mit Tannenzapfen gefüllter Leinensack; sollte möglichst schwer und groß sein, mindestens etwa 20 kg Spielfeldmarkierungen (Seile, etc.) Ablauf Die zwei Mannschaften stehen sich gegenüber im Spielfeld, in der Mitte befindet sich der Ball. Nach dem Startsignal versuchen beide Mannschaften, den Ball hinter die gegnerische Torlinie zu befördern. Dazu dürfen gegnerische Spieler auch mit "angemessener" Gewalt geschoben, gezogen oder sonst wie daran gehindert werden, diese Ziel ebenfalls zu erreichen. Jedes "Tor" bedeutet einen Punkt, gespielt wird auf mehrere Punkte und/oder auf die meisten Punkte nach einer gewissen Zeit. Welche Arten von physischer Gewalt zugelassen sind, sollten vorweg eindeutig klargestellt werden und durch die Spielleiter auch rigoros kontrolliert und notfalls durch Ausschluss durchgesetzt werden. Keinesfalls zulässig sind (natürlich) Schlagen, Treten, Beißen, etc.

 

Grünwalder Ritter bei einem Bruchenballturnier auf Schloß Maxlrain

Bildrechte: www.fotografie-mayer.de

Schaukampf Die Grünwalder Ritter haben einen Großteil der Kämpfer, die sich dem Schaukampf verschrieben haben, einer weit weniger gefährlich Sportart als dies beispielsweise der Vollkontaktkampf darstellt.
Der Schaukampf ist fast so alt wie das Kämpfen selbst. Bereits in der altägyptischen Kunst gibt es Bilderszenen, auf denen Athleten beim Kämpfen von einem Publikum bewundert werden. Zu den Olympischen Spielen der Antike gehörten die Disziplinen Ring- und Faustkämpfe sowie der kombinierte Schaukampf Pankration. Zunehmende Bedeutung erlangten dann die Gladiatoren im antiken Rom. Manche, wie z. B. Sergiolus, der vom römischen Satiriker Juvenal beschrieben wird, erwirkten hierdurch sogar ihre Freilassung aus der Sklaverei. Aus der Spätantike und dem Frühmittelalter und deren Sagen (Edda, Rolandslied usw.) kann man entnehmen, dass auch nach dem Untergang des weströmischen Imperiums die Könige und Fürsten ihren Gefallen am kunstvollen „Tötungsversuch“ fanden.
Im beginnenden Mittelalter beginnen dann die eigentlichen Schaukämpfe. Ein hauptsächlicher Zweck dieser Demonstrationen war es auch, dass Jarls oder andere Kriegsfürsten auf Kämpfer aufmerksam wurden, um sie als Söldner oder eventuell sogar Leibgardisten anzuheuern. Auf adeliger Seite kam es wohl zur Königsklasse in Sachen Schaukampf, zum Tjost und zum Buhurt. Anfänglich alles andere als ein Zeitvertreib, entwickelte sich der Tjost immer mehr zum adeligen Freizeitvergnügen. Vor allem ab dem 16. Jahrhundert, als zum Kampf das schwere Rennzeug (eine Sonderform der Harnische) getragen wurde, erreichte der Tjost auch eine angemessene Sicherheit für die Teilnehmer. Verletzungen waren zwar nach wie vor häufig, aber Todesfälle die Ausnahme.
Der Buhurt, anfänglich zum Training der Reiterei in geschlossener Formation gedacht, fand sehr schnell seinen Weg zum reinen Vergnügen. Doch anders als beim Tjost, wo sich ja nur zwei Kontrahenten begegneten, liefen beim Buhurt gleich 20 oder mehr Ritter oder andere Reiterkrieger in die Schranken ein. Dabei kam es hin und wieder doch zu unglücklichen Todesfällen, gelegentlich auch zu absichtlichen.
Im Spätmittelalter, mit Beginn der vagabundierenden Fechtschulen, hat dann der Schaukampf, so wie er auch noch heute betrieben wird, seine Ursprünge. Beim sogenannten Klopffechten standen sich zwei Schüler des Fechtmeisters gegenüber und zeigten sowohl dem Meister, als auch dem Publikum ihre Fähigkeiten. Diese Kämpfe wurden meistens ohne Choreographie, jedoch mit stumpfen Schwertern gefochten. In einigen Fechtbüchern wie z. B. von Meister Lecküchner und Talhoffer, sind besondere Techniken beschrieben, die man nur beim Klopffechten zeigen soll, da sie für den Ernstkampf zu umständlich und somit zu gefährlich seien

Ein Grünwalder Ritter bei einem Schaukampf auf Schloß Maxlrain

Grünwalder Ritter bei einem Schaukampf in Riedenburg

Grünwalder Ritter bei einem Schaukampf in Bonstetten

     
 

Impressum | © Copyright Die Grünwalder Ritter | Letzte Änderung:07.06.2015  | Print